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                  | 2. Der MundDie Mundhöhle ist das Eingangstor zum Verdauungstrakt. 
                      Die Zähne beißen die Nahrung ab, sie zerkleinern 
                      und zermahlen sie. Durch die Tätigkeit der Mundspeicheldrüsen 
                      wird die Nahrung angefeuchtet und letztendlich erst schluckfähig. 
                      Im Speichel sind auch schon erste Enzyme enthalten, die 
                      für die chemische Aufspaltung der Nahrung sorgen. Der 
                      Mensch besitzt drei Paar große und mehrer klein Speicheldrüsen. 
                      Sie produzieren täglich 1 bis 2 Liter Speichel. Bereits 
                      der angenehme Geruch von Speisen kann die Speichelproduktion 
                      anregen.  Aus Erfahrung weiß jeder Arzt und jede Mutter, das 
                      Aussehen der Zunge sehr häufig die Gesamtverfassung 
                      des Verdauungstrakts wiederspiegelt.   
 Die sehr bewegliche und muskulöse 
                      Zunge hilft, die Speise zu durchmischen. Sie schiebt die 
                      Nahrung immer wieder zur Kaufläche der Zähne, 
                      wo sie durch die Kraft der mächtigen Kiefermuskulatur 
                      vermahlen wird. Die Zunge ist auch für das Saugen und 
                      Schlucken zuständig. Während des Schluckaktes 
                      verschließt das Gaumensegel den Nasenrachenraum und 
                      der Kehldeckel den Eingang zum Kehlkopf und der Luftröhre, 
                      so dass Speisen und Getränke am Kehldeckel vorbei in 
                      die Speiseröhre gleiten können. Die richtige Koordination 
                      verhindert, dass wir uns verschlucken, also versehendlich 
                      Nahrungsbestandteil in die Atemwege gelangen.  |   
                  | 3. Die 
                      Speiseröhre (der Ösophagus)Durch das Schlucken öffnet sich das obere Ende der 
                      Speiseröhre und die Speisen und Getränke gleiten 
                      die Speiseröhre hinunter. Die Speiseröhre ist 
                      ein langer Schlauch, der die Nahrung durch peristaltische 
                      Bewegungen in den Magen befördert. Der Übergang 
                      von der Speiseröhre in den Magen ist ein ähnlich 
                      kritischer Punkt in der menschlichen Anatomie wie der Beginn 
                      der Speiseröhre, wo Nahrung leicht in die Luftwege 
                      gelangen kann. Am unteren Ausgang der Speiseröhre muss 
                      der Verschlussmechanismus gut funktionieren, damit kein 
                      Mageninhalt zurück in die Speiseröhre gelangt 
                      (Reflux). Der sehr saure Mageninhalt kann nämlich leicht 
                      die ungeschützte Schleimhaut der Speiseröhre reizen 
                      und eventuell zu Geschwüren führen.Als Zwerchfell 
                      bezeichnet man die Trennwand zwischen dem Brustraum und 
                      dem Bauchraum. Diese bewegliche Trennwand muss hervorragend 
                      abdichten, damit die Atmung richtig funktioniert. Kurz bevor 
                      die Speiseröhre in den Magen 
                      überleitet, befindet sich ein Loch im Zwerchfell, durch 
                      das die Speiseröhre führt. Man kann sich leicht 
                      vorstellen, was für eine anatomische Meisterleistung 
                      es bedeutet, wenn eine Röhre durch eine bewegliche 
                      Wand verläuft, die trotzdem noch in der Lage ist, einen 
                      Überdruck oder einen Unterdruck aufzubauen.  | die Verdauungsorgane  
                      1. Verdauungstrakt2. Mund
 3. Speiseröhre
 4. Magen
 5. Zwölffingerdarm
 6. Dünndarm
 7. Dickdarm, Mastdarm
 8. Leber, Galle
 9. Bauchspeicheldrüse
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                  | Dass die Nahrung nicht einfach die Speiseröhre 
                    hinunterfällt, sondern durch Muskelkraft bewegt wird, 
                    kann man daran erkennen, dass Essen und Trinken auch dann 
                    funktionieren, wenn man Kopf steht oder wenn sich Astronauten 
                    im Weltall ohne Schwerkraft ernähren müssen. |    |  |